Single in sexueller Hinsicht?

Wer Single ist und sich auf der Suche nach einem neuen Partner befindet, der findet heutzutage online viele Möglichkeiten, diese Suche anzugehen. So gibt es Partnerbörsen, die oft als passive Vermittler aufgrund von individuellen Angaben fungieren. Und es gibt Singlebörsen, in denen – ganz ohne wissenschaftlich fundierte Vermittlungsversuche – das Prinzip „Kennenlernen & Flirten“ verfolgt wird. Was aber ist die Lösung, wenn das Singledasein sich rein auf die sexuelle Ebene bezieht? Was das bedeutet und welche Möglichkeiten es dann gibt, soll dieser Beitrag zeigen.

Single in sexueller Hinsicht. Was das eigentlich bedeutet

Zweisamkeit. Vertrauen. Liebe. Viele Partnerschaften können diese Attribute unterzeichnen. Doch nicht immer herrscht auch ein erfülltes Sexualleben vor.

 

Es gibt Menschen, die sich in einer Partnerschaft befinden, die „funktioniert“. Funktionieren kann dabei ganz unterschiedliche Bedeutung haben.

  • Für die einen funktioniert die Partnerschaft, wenn das eingespielte Leben im Strudel von Job und Privatleben gemeinsam bestritten wird.
  • Für die anderen funktioniert Partnerschaft, weil sie finanzielle Absicherung verspricht.
  • Und wieder andere verspüren zwar emotional große Liebe und pures Vertrauen, die sexuelle Lust aufeinander hat aber hingegen mit den Jahren abgenommen.

Egal aus welchen Gründen, die sexuelle Anziehungskraft abgeebbt ist – das kann letztlich die Folge haben, dass ein Mensch sich – rein in sexueller Hinsicht – wie ein Single fühlt. Ein Phänomen, das jeglichen statistischen Fundaments entbehrt, ist diese Beobachtung keinesfalls. Im Ärzteblatt heißt es: „Deutschsprachigen Kohortenstudien ist zu entnehmen, dass 15 bis 26 Prozent der Frauen beziehungsweise 17 bis 32 Prozent der Männer während der aktuellen Beziehung sexuelle Außenkontakte angeben.“ In allen statistischen Auswertungen dieser Studie zeigte sich: Männer fühlen sich deutlich häufiger als sexuelle Singles und suchen nach neuen Reizen außerhalb der Beziehung.

Dass der sexuelle Aktivitätsradius im Alter absinkt, ist übrigens ebenfalls statistisch bewiesen, wie der Spiegel zusammenfasst: „Am sexuell aktivsten ist die Gruppe der 25- bis 29-Jährigen. In diesem Alter haben Männer nach eigenen Angaben im Schnitt 60 Mal Vaginalverkehr pro Jahr (im Schnitt 1,2 Mal pro Woche), Frauen 47 Mal (im Schnitt 0,9 Mal pro Woche). Danach sinkt die Häufigkeit stetig ab: Männer im Alter von 50 bis 59 Jahre haben demnach 34 Mal pro Jahr solchen Sex (im Schnitt 0,7 Mal pro Woche), Frauen 22 Mal (im Schnitt 0,4 Mal pro Woche).“

Single in sexueller Hinsicht. Diese Lösungen gibt es in der Praxis

Wer sich als Single in sexueller Hinsicht fühlt, der hat mehrere Optionen, auf dieses Gefühl zu reagieren.

1.) Das eingestaubte Liebesleben wiederbeleben

Natürlich ist es eine Option, das angestaubte Liebesleben wiederzubeleben. Dazu gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten. Wer als Frau die Aufmerksamkeit des Partners zurückerobern möchte, kann auf raffinierte Dessous setzen. Das hilft dabei, den schnöden Alltag aus dem Schlafzimmer zu vertreiben.

2.) Es muss nicht immer bekanntes Terrain sein

Wer Abwechslung sucht, sollte auch einen Ortswechsel in Betracht ziehen.

 

Wer sich aktiv nach einem Ausweg aus der Tristesse im Schlafzimmer umsehen möchte, der muss nicht zwingend in diesen vier Wänden bleiben. Ein Ortswechsel hin in einen anderen Raum in der Wohnung oder im Haus oder Sex fernab vom Alltag, beispielweise im romantischen Kurzurlaub, kann das Liebesleben wieder in Schwung bringen.

3.) Diskrete sexuelle Erlebnisse – fernab vom Partner

Natürlich gibt es auch die Option, sich bewusst gegen die Wiederbelebung des sexuellen Erlebnisses mit dem Partner zu entscheiden. Wer in der Heimat, in der selbst bewohnten Stadt oder gar im Ort fremdgeht, läuft jedoch Gefahr, schnell aufzufliegen. Diskrete sexuelle Erlebnisse sind denkbar, wenn das Gegenüber denselben Anspruch hat. Gleichgesinnte finden sich beispielsweise im Forum von Fremdgehen69.

Single in sexueller Hinsicht. Eine Aussprache ist empfehlenswert

Kaum einer gibt gerne zu, in sexueller Hinsicht ein Singleleben zu führen. Doch es gibt zahlreiche Menschen, die nicht überaus zufrieden mit ihrem Sexleben sind.

Experten empfehlen, sich vor dem Einschlagen einer Alternativroute zur sexuellen Tristesse mit dem eigenen Partner auszusprechen. Häufig zeigt sich im Gespräch, dass beide Partner ähnlich unter der sexuellen Kälte bzw. Abstinenz leiden. Dann kann es einen gemeinsamen Weg geben, um einen Ausweg zu finden. Dass viele Personen in Partnerschaften ein unerfülltes Sexualleben haben, zeigen diesen Zahlen:

  • In der Gruppe der 18- bis 35-Jährigen gaben neun Prozent an, überhaupt kein erfüllendes Sexualleben zu haben. 19 Prozent dieser Altersgruppe sind eher weniger zufrieden.
  • In der Gruppe der 36 bis 55-Jährigen gaben 12 Prozent an, überhaupt kein erfüllendes Sexualleben zu haben. 23 Prozent dieser Altersgruppe sind eher weniger zufrieden.
  • In der Gruppe der über 56-Jährigen gaben 13 Prozent an, überhaupt kein erfüllendes Sexualleben zu haben. 29 Prozent dieser Altersgruppe sind eher weniger zufrieden.

Natürlich hält diese Statistik auch positive Zahlen vor: 41 Prozent der ersten und auch der zweiten Altersgruppe sind zufrieden mit ihrem Sexualleben. Auch 35 Prozent der über 56-Jährigen stimmten dieser Aussage zu. Ein sehr erfülltes Sexualleben zu haben, gaben 21 Prozent der 18- bis 35-Jährigen, 17 Prozent der 36- bis 55-Jährigen und 15 Prozent der über 56-Jährigen an. Nicht abgefragt wurde jedoch, ob die sexuell zufriedenen Personen innerhalber ihrer Partnerschaft mit ihrem Sexualleben zufrieden sind oder vielleicht auch andere Wege gehen.